Es kostet Zeit …

 

Einen Lebensmitteltransport zu organisieren heißt, viel Zeit zu investieren. Zunächst sollte in Listen erfasst werden, wer Lebensmittel bekommen soll. In Harare helfen die Kirchengemeinden mit, die besonders bedürftigen Menschen ausfindig zu machen. Erst die Listen und die von der Polizei ausgestellten Genehmigungen verhelfen dazu, an den unzähligen Polizeikontrollen vorbeizukommen. Die Großhändler für die verschiedenen Artikel wie Maismehl, Zucker, Öl und vieles mehr liegen sehr verstreut in der Stadt. Da die Straßen in sehr schlechtem Zustand sind und Ampeln oftmals wegen Stromausfalls nicht funktionieren, kommt man nur langsam mit den großen Lastern voran. Somit dauert die Vorbereitung für nur eine einzige Verteilung einige Tage, bevor sie starten kann.
In der Kleinstadt Masvingo liegen die Großhändler dichter beieinander, somit kann schneller eingekauft werden. Personenlisten werden ebenfalls benötigt, damit man das subventionierte Maismehl bekommt. Der Normalpreis liegt bei 250 Bonds, der vergünstigte bei 70 Bonds. Der Teamleiter muss sich, anders als in der Stadt, Genehmigungen von Behörden einholen. Auch hier dauert es mehrere Tage, bevor eine Verteilung stattfinden kann.
Die Freude und Dankbarkeit der beschenkten Menschen gibt den Teams die Kraft, sich immer wieder neu auf den Weg zu machen.

Bilder: Raymond Zowa